Dr. Jamshid Javdani
Das Unternehmen GFS Gesellschaft für Statistik im Gesundheitswesen hatte mehrere Eigentümer im Rentenalter, die ein „Good Home“ für die Nachfolge suchten sowie den Anteilswert realisieren wollten. Walther Transaction beriet die GFS exklusiv bei ihrer Suche nach einem neuen passenden Mehrheitsgesellschafter. Mit der Beteiligungsgesellschaft Marondo Small Cap Growth Fund I wurde ein solcher für den Experten für Abrechnungsprüfungen im Gesundheitswesen gefunden.
Im Rahmen des Verkaufsprozesses wurden über 160 potenzielle Investoren aus Europa angesprochen, um eine für die Verkäufer vorteilhafte Wettbewerbssituation zu schaffen, 14 indikative Angebote wurden abgegeben. Dieser Bieterprozess ermöglichte es den Verkäufern, sich auf die Bieter mit dem höchsten strategischen und persönlichen Fit zu konzentrieren. Außerdem führte er zu einem höheren Multiple als vorher angenommen, wodurch die finanziellen Erwartungen der Verkäufer übertroffen wurden.
Herr Dr. Jamshid Javdani bleibt geschäftsführender Gesellschafter und hat sich im Rahmen der Transaktion wiederum an der GFS-Gruppe rückbeteiligt, Herr Nikolaus Maier verbleibt als Prokurist in der Gesellschaft.
Ehemalige Gesellschafter, jetzt Geschäftsführer und Prokurist GFS
Welche Gründe haben zu dem Entschluss geführt, die
GFS zu verkaufen?
Dem Schritt ging eine längere Diskussion voraus. Hauptgrund war, dass die nun ausgeschiedenen Gesellschafter, die die GFS über lange Jahre begleiteten, entschieden haben, aus Alters- gründen den Platz freizumachen für einen neuen Investor, der frische Kräfte und ein neues Netzwerk einbringen kann. Und wir hatten seiner Zeit ein Gentleman Agreement getroffen, dass wir keinen Teilverkauf machen, sondern nur einen Verkauf der kompletten Anteile.
Wie schwer fiel Ihnen dieser Schritt emotional?
Emotional einfach ist so ein Schritt sicher nicht und die Entscheidung, ihn zu gehen, ist uns auch nicht leicht gefallen. Wir hatten mit den Alt-Gesellschaftern über 10 bis 15 Jahre sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Nun galt es, sich von diesen zu verabschieden und sich auf einen neuen Partner einzulassen in der Hoffnung, dass die Zusammenarbeit genauso gut funktionieren wird. So ein Einschnitt bringt Unsicherheiten mit sich, auf die man sich einlassen muss.
Warum haben Sie sich für die Unterstützung durch eine M&A-Beratung entschieden?
Uns war von Anfang an klar, dass wir die Komplexität eines Verkaufsprozesses nicht selbst stemmen und auch nicht abschätzen können, welche Themen im Detail auf uns zukommen würden. Nur professionelle Unterstützung würde zu einem erfolgreichen, zufriedenstellenden Ergebnis führen - auch im Hinblick, auf die kurze Zeitspanne, die unsere Gesellschafter uns für den Verkauf vorgegeben hatten. Denn innerhalb von sechs Monaten sollte der Verkauf über die Bühne gegangen sein.
Warum fiel Ihre Wahl auf Walther Transaction?
Wir kennen Herrn Walther schon sehr lange und wir hatten auch in der Vergangenheit schon sehr gut und vertrauensvoll mit ihm zusammengearbeitet – sowohl auf der menschlichen als auch auf der Sachebene. Daher war klar: Wenn wir mit einer professionellen M&A-Beratung zusammenarbeiten, dann ist Walther Transaction auf der „Pole Position“. Selbstverständlich galt es noch die Konditionen und Vertragsdetails zu klären, aber wir wurden uns in allen Punkten einig.
Welche Kriterien waren Ihnen bei der Suche nach einem Investor wichtig?
Wichtig war uns beiden - die wir weiterhin im Unternehmen aktiv sind - neben dem Verkaufserlös vor allem das Mindset des neuen Investors. Kann er unsere Ideen mittragen, akzeptiert er die Abläufe der GFS, wie langfristig plant er sein Engagement? Diese Dinge wollten wir im Vorfeld geklärt haben, damit wir zukünftig nicht mehr mit dem neuen Investor als mit unserer eigentlichen Arbeit beschäftigt sein würden. Wir wollten sicher sein, dass die Zusammenarbeit genauso reibungslos läuft wie mit den Altgesellschaftern.
Welche Chancen sehen Sie für die GFS durch den Einstieg von Marondo?
Marondo hat neben der GFS andere Unternehmen aus unserer Branche im Portfolio. Dadurch erhoffen wir uns neue Netzwerke und Ideen für weitere Verbesserungen. Dadurch sehen wir gute Chancen auf neue Zukäufe und damit auch für stabiles, nachhaltiges Wachstum.
Worin sahen Sie die größten Herausforderungen bei der Investorensuche?
Warum wurde es Marondo? Herausfordernd war vor allem die Frage, wer „menschlich“ am besten zu uns passt. Denn alle Investoren, mit denen wir sprachen, betonten, dass sie Sparringspartner sein und beim Netzwerkaufbau helfen wollen. Ab einem gewissen Punkt haben wir uns dann auf unser Bauchgefühl verlassen, um zu einer Entscheidung zu kommen. Bei Marondo passte beides: Das Gesamtpaket, das sie anboten, und unser Bauchgefühl.
Wie zufrieden waren Sie mit der Begleitung des Verkaufsprozesses durch Walther Transaction?
Wir waren sehr zufrieden, vor allem mit der Steuerung und Organisation des Prozesses sowie der Kommunikation! Natürlich lastete während des Verkaufsprozesses ein großer Druck auf uns, denn parallel lief das Tagesgeschäft weiter und irgendwann spielten auch die Nerven eine Rolle. Aber dank Walther Transaction konnten wir nahezu alle unsere Ziele realisieren und empfehlen deren Arbeit daher gerne weiter!